Über die zwei verschiedenen Liveprogramme

Wir sind mit zwei verschiedenen Shows unterwegs: Zum einen KUPFER! mit Verstärkung an den Drums von der grossartigen Steffi Sachsenmeier aus München. Und dann gibt es noch das etwas politischere Programm mit der Autorin Sarah Schill und Norman Young:

"ERWÄRMENDES ZUM WELTIRRSINN"

                                                                               

Drei brennende Herzen auf einer Bühne, um – in ihren Worten – “dem Irrsinn der Welt mit vereinten Kräften Wort und Klang entgegen zu werfen”.

Die Bloggerin, Fernsehjournalistin und Drehbuchautorin Sarah Schill macht gemeinsame Sache mit Norman Young, vom Rolling Stone Magazin ausgezeichnet und zum „außerordentlichen deutschen Songschreiber“ gekürt, sowie mit Stefan Weyerer, Kopf des Duos „KUPFER!“. Über ihn schreibt die Süddeutsche Zeitung: „Da steht jemand, der die Ungereimtheiten des Lebens besser in Worte fassen kann als alle Söhne Mannheims zusammen“.

Trotz aller Systemkritik ist Lamentieren nicht ihr Ding. „Leichtfüßig und tief, unterhaltsam und gekonnt am ohnehin porösen Lack der Zeit kratzen“, so lautet das Motto ihres gemeinsamen Programms. Persönlich, emotional und stets mit einem guten Schuss Selbstironie zelebrieren sie in ihren Songs und Texten auch die pure Lebensfreude und inspirieren zum Zusammenhalt.

„Der fette Tanz des Lebens“ ist der Titel des Debutalbums von Stefan Weyerer`s neuestem Coup: Das Duo KUPFER!. Und dieser Tanz ist ein Highlight. Er macht Spaß, scheut sich nicht in die Untiefen zu blicken und strotzt nur so vor Originalität. Groovende Protestsongs wie die „Welt als Wolf“ treffen auf Liebesanträge der ganz eigenen Art wie in „Alleinsein tut nicht Not“ oder auf die lapidare Feststellung „Normalsein ist Wahnsinn“. Weyerer performt seine Songs diesmal ganz pur ohne Band - aber mit Young`scher Begleitung.

Sarah Schill liest aus ihrem Buch „Anständig leben". Der Frage „Gibt es das überhaupt, ein anständiges Leben? Und wenn ja, wie wird es gelebt?" ging die Autorin in unterschiedlichen Selbstversuchen auf den Grund. Mit viel Witz und philosophischer Tiefe beschreibt sie ihre persönliche Suche. Literarische Texte, Blogbeiträge und Artikel, die unter anderem auf Reisen zu den Brennpunkten Europas entstanden und weiterhin entstehen, sowie eine gemeinsame musikalisch-literarische Textperformance zeigen die Genrevielfalt der Wortkünstlerin.

Mit der „Verschmelzung der Welt“ fügt Norman Young seiner relativ jungen Songwriterkarriere einen neuen Höhepunkt hinzu. Songs wie „Ein richtiges Leben“ oder „Such nur in Dir“ zeugen von Haltung und großem Gespür für den globalen Wahn. Immer poetisch und mit vielen Zwischentönen entfaltet Young ein prachtvolles Breitbild-Herzkino. Er bringt die opulent arrangierten Songs der Verschmelzung in diesem Programm sehr intim und direkt auf die Bühne.

Die drei Künstler sind lange schon eng verbunden. Schill und Weyerer geben seit Jahren gemeinsame Konzert- und Leseabende quer durch die Republik. Weyerer war Produzent des aktuellen Young-Albums und Norman Young steuerte seine Gitarrenkunst zahllosen Musikproduktionen Weyerers bei. Alle drei sind im Spannungsfeld zwischen Berlin und München mit wechselnden Hauptwohnsitzen unterwegs.

                                                                      KUPFER! , Schill & Young
Musik-Poesie-hochaktiv

SARAH SCHILL

Die diplomierte Film-Produzentin, Drehbuchautorin, Journalistin, Lektorin, Redakteurin und Schriftstellerin ist in vielen Bereichen unterwegs. Einig ist ihren Projekten der Anspruch an Tiefe und Sinnhaftigkeit. Sie lebt mit ihrer Familie in München und Berlin. 
„Sie hat mit ihrer Erfahrung einen Ratgeber geschrieben, der Lust macht, es selbst auszuprobieren: „Anständig leben“. (Abendzeitung München) 
“224 Seiten, die berühren, lehrreich sind, nachdenklich stimmen und einen zum Lachen bringen.” (Nachhaltigkeitsblog)

NORMAN YOUNG

Der Liedermacher und Wahl-Berliner überzeugte mit seinem Erstling „Im Blauen bleiben“ (2015) den Rolling Stone und erhielt dafür drei Sterne. Auf seinem jetzt erscheinenden neuen Album „Die Verschmelzung der Welt“ zelebriert er eine sensible wie auch expressive Mischung von Folk, Blues, Rock, Balladen und Jazz. Das Konzept dieses Albums ist der kritische Blick auf die „Überhitzung“ in den großen und kleinen Lebensbereichen. Aber es bleibt am Ende Hoffnung, ausgedrückt im poetischen Bild der noch losen Enden des Regenbogens. Norman Young schafft einen bezaubernden Kosmos in einem Ohrenaufschlag.